Die Pflege...

...ist, tja - wollen wir mal so sagen - eigendlich ziemlich einfach.

Es gibt nicht so viel, was zu tun ist. Aber das wenige - und das soll hier ausdrücklich betont werden - hat es in sich.

 

Die Haar- Fellpflege

Ein Perro hat kein Fell, nein er hat kein Fell - und deshalb "haart" er nicht. Keine lästigen Haare auf dem Fußboden, im Teppich...

...und auch nicht im Bett ;-)

Ein PDAE hat Haare - genau - und die fallen nicht aus, jedenfalls nicht in jungen Jahren - es gibt also kein "FELLWECHSEL". SUPER - denkt sich jetzt so mancher Leser dieser Zeilen, ist es doch genau DIE Lösung all' meiner Probleme. Von hier bis zum Tellerand gedacht mag es so sein, doch übern Tellerand geschaut sieht die Welt schon ganz anders aus. Gehen wir mal davon aus, dass dieses liebevolle Geschöpf nicht nur auf frisch gefegten, asphaltierten Fußgängerwegen sein Dasein fristet sondern sich in freier Natur bewegen darf, so glaubt man es kaum wie viel Sand, Blätter, Ästchen, etc. sich in seinem "Haarkleid" verfangen kann. Wer sein Heim und somit des Perro's Reich mit glatten Fußböden wie Fliesen, Laminat oder auch Parkett ausgestattet hat kann sich Glücklich schätzen. Allen anderen sei an dieser Stelle der "Heimtierstaubsauger" von Dyson empfohlen.

Haare haben aber noch einen anderen, negativen Faktor: Sie wachsen, und wachsen, und wachsen, und ...

Der oben genannte Aspekt mit dem Sand, Ästchen, etc. verstärkt sich mit jedem Tag. Abhilfe schafft hier nur das "Scheren". Ein anderer Grund für das Scheren, mit Verlaub der Wichtigere, ist aber, dem Perro ein angenehmes Klima im Körper zu bescheren - oder laufen sie bei 30 Grad im Schatten mit 'nem Wollpullover durch die Stadt?

Ein PDAE ist, wie der Name schon sagt, ein Wasserhund. Mit fortschreitender Haarlänge kann er beim schütteln Wassertropfen, etc. 10 Meter und weiter fliegen lassen. An Touristen vorbeilaufend, welche ihre "weiße Maihose" anhaben, eine wahre Freude...

Einmal im Jahr sollte man also das liebe Hundetier scheren. Besser wäre zweimal. Die Haare wachsen wie "Unkraut" und irgendwann verfilzen sie - auch nicht schön.

Um es dem PDAE, aber auch dem Menschen, nicht so schwer zu machen empfiehlt es sich, ihm bereits im Welpenalter eine Scherrmaschine möglichst "schmackhaft" zu machen. Wie sagte unser Züchter: Hat der Perro beim ersten Mal gewonnen, hat der Mensch sein restliches Leben verloren...

 

Wichtig dabei ist - die Matte kommt ab. Ohne wenn und aber. Wer irgendwelche Muster, Beinringe oder "Schwanzbällchen" möchte, sollte sich einen "gemeinen Hauspudel" zulegen. Sowas gibt es bei Spanischen Wasserhunden nicht!

 

Ebenso verpönnt ist es, das Haarkleid zu bürsten, zu kämmen oder zu striegeln. Lassen Sie es einfach natürlich - so wie Gott es schuf.

...und noch ein wenig zur Haarpflege:

Ein leidiges Thema bei den Perro's - aber auch für uns Menschen - sind die Ohren. Wie bei dem einen oder anderen Menschen, mal mehr, mal weniger, wachsen auch bei Perros die Haare in den Ohren - und das ziemlich intensiv. Das ist aber nicht der Grund dafür das sie nicht hören wollen ;-) - das hat anderen Gründe. Ne - in den Ohrenhaaren verfängt sich eine Menge Schmutz, mit dem Ohrenschmalz wird es ein richtig fester Pfropfen welcher im Innenohr dann Entzündungen auslösen kann - das ist ziemlich, extrem, schmerzhaft - für den Perro! Unangenehm, aber nicht schmerzhaft ist die Lösung dieses Problems: Haare zupfen. Am besten schon im Welpenalter öfters mit dem Finger vorsichtig das Ohr massieren, nicht mit Druck, nur soweit wie man halt mit dem Finger rein kommt, dann gewöhnt er sich langsam daran dass Jemand in seinen Ohren "rumpopelt". Mit einer gehörigen Portion rohem Rinderhack - Pelles Favorit - kann man dann 2 - 3 - 4 Haare mit den Finger nehmen und rauszupfen. Die Frauen sind den Männern hierbei klar im Vorteil - mit ihrer Erfahrung des Wimpernzupfen ;-)

Wir haben uns aus der Apotheke eine kleine "Venenklemmzange" gekauft - mit der kriegt man die Haare besser gehalten. Nichts ist schlimmer als das es ziept aber kein Haar ist raus weil man mit dem Finger abrutschte - das ist vergebene Müh'.

Wir machen pro Woche immer ein Ohr, mit 'ner Hand voll Hack ist es in 5 min erledigt...

...und noch mehr zu den Haaren:

Zwischen den Pfotenballen wachsen ebenfalls die Haare wie Unkraut - Tschuldigung: "Wildkraut"

Mit einer abgerundeten Haarschere, kriegt man auf jeder Hundeausstellung, im Internet aber auch beim Friseur, schneiden wir diese vorsichtig raus. Auf dem Fußboden sitzend, legt sich einer von uns Pelle rücklinks auf den Schoß, streichelt geschmeidig seinen Bauch während der anderen die Haare zwischen den Ballen herausschneidet. Hat den Vorteil dass man auf Laminatfußboden hört wo der Hund gerade Blödsin macht, aber auch im Winter bleibt nicht so viel Schnee, welcher sich in Eisklumpen verwandelt, hängen. Für Pelle, aber auch für jeden anderen Perro, wirklich angenehmer.

...und nu' aber zum Schluß mit den Haaren...

tun wir - und das nicht ohne Eigennutzen - Ihn, den Pelle, ab und an in der Badewanne duschen. Ne wirklich - Pelle kommt vom Land - er lebt auf dem Land - und so sieht er dann auch des Öfteren aus. Also ab in die Badewanne und mit lauwarmen Wasser schön ausspülen. Zum Schluß darf er sich dann auch richtig Schütteln - natürlich erst wenn wir ein riesengroßes Handtuch vor die Badewanne gehalten haben - Unsere Putzfrau würde uns sonst wohl kündigen:-)

Dann kriegt er noch 'nen schönen Bademantel aus dem Futterhaus über und dann gibt's in der Regel Abendbrot...

Und sonst so an Pflege? ...

... fällt bei einem PDAE, genau wie bei jedem anderen Hund auch, das Krallenschneiden an. Das lernt man aber bereits in der Welpenstunde in jeder guten Hundeschule. Sowie die Krallen den Boden berühren müssen sie gekürzt werden.

Hierfür sollte man möglichst keine! Amboss-Zange verwenden. Die drücken die Krallen zusammen, quetschen sie regelrecht ab. Eine handliche, stabile Seitenschneiderzange gibt es in ausgewählten, gutsortierten Zoofachhandlungen für unter 20€ - die schneiden wenigsten die Krallen und für die Ängstlichen habe diese dann auch noch eine kleine "Anschlagplatte" - damit kann man nicht zuviel abschneiden.

Krallenschneiden ist übrigens nicht annähernd so kompliziert wie alles andere - Krallen denken mit! Beim Schneiden zieht sich das "Innenleben" zurück. Auch wenn man einmal zu kurz geschnitten hat - so blutet es vielleicht auch mal (das war dann zu kurz!!!!) so kann man beim nächsten mal wieder so kurz schneiden, dann ohne Blut!

Aber Bitte: jetzt nicht bis zum Ansatz abschneiden - das wäre dann doch zu dolle...

 

Wie gesagt: Wenn die Krallen den Boden berühren schneiden wir so ca. 5 - 6 mm ab. Das passiert so alle 3 - 4 Wochen...

 

 

 

 

 

 

Die letzte Aktualisierung vom 16.04.15

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